Persönliches

Es gibt sehr viele Gründe, sich mit Pflanzen zu beschäftigen.

Zuerst mag es die Farbe und der Duft ihrer Blüten sein, mit denen sie uns in ihren Bann ziehen.

Wer aber erst einmal über Schönheit und Wohlgeruch hinaus die heilsamen Wirkungen von Pflanzen kennengelernt hat, dem eröffnet sich eine ganz neue Welt. Plötzlich rücken ganz und gar unscheinbare Pflanzen wie Quecken und Wegerich oder „unattraktive“ Pflanzenteile wie Rinden, Wurzeln und Samen in den Mittelpunkt des Interesses. Mit Staunen stellt man fest, dass Menschen weltweit seit Jahrtausenden Pflanzen für sich und die Tiere in ihrer Obhut nutzen, um gesund zu bleiben oder gesund zu werden, ja, dass selbst Tiere in der Lage sind, Pflanzen gezielt gegen ihre Beschwerden einzusetzen. Eine weitere Offenbarung ist es, zu erkennen, dass fast allen vom Menschen synthetisch hergestellten Medikamenten eine Idee aus dem Pflanzenreich zugrunde liegt.

So ungefähr entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte meine Begeisterung für die Phytotherapie, die Therapie mit Arzneipflanzen – die älteste und ursprünglichste Therapie überhaupt.

Schon als Kind war ich in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft meiner Eltern für all die Tiere zuständig, die besonderer Pflege bedurften. Dafür standen mir die Hausmittel zur Verfügung, die meine Mutter auch für uns Kinder nutzte: Kamillen- und Pfefferminzzubereitungen, Schafgarbe, Ringelblumensalbe, Johanniskrautöl, Beinwellwurzel und vieles mehr. Phytotherapie war mir also bereits vertraut, als ich mich entschied, Tierärztin zu werden.

Das Tiermedizinstudium trug jedoch nicht zur Weiterentwicklung meiner Phytotherapie-Kenntnisse bei, im Gegenteil: Arzneipflanzen galten als überholt und spielten während des Studiums keine Rolle. Das hat sich bis heute übrigens kaum geändert. So traten die Arzneipflanzen in den Anfängen meiner praktischen tierärztlichen Tätigkeit in den Hintergrund.

Doch das sollte sich ändern. 1996 begann ich in regelmäßigen Fortbildungen die Heilkraft der Pflanzen zu entdecken und in die Therapiepläne für meine großen und kleinen Patienten zu integrieren. (siehe Beruflicher Werdegang)

Diese „Entdeckungsreise“ dauert bis heute an und eröffnet mir fast täglich neue Einblicke in die faszinierende Welt der Arzneipflanzen. Ich bin davon überzeugt, dass Heilpflanzen zur Lösung der großen Probleme in der heutigen Medizin wie die Bedrohung durch Antibiotika-Resistenzen und Wohlstandserkrankungen beitragen können. (siehe Vorträge und Seminare, Veröffentlichungen)

Was auch immer Ihre Motivation für die Beschäftigung mit Arzneipflanzen sein mag und wo auch immer Sie auf ihrer Entdeckungsreise derzeit stehen – ich begleite Sie gerne zum nächsten Etappenziel und teile mein Wissen mit Ihnen.


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